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Saale-Unstrut: Anradeln zwischen Wein und Welterbe

Saale-Unstrut ist der Frühlingsreisetipp für radelnde Genießer und genießende Radler. Kultur, Lebensart und erwachende Natur ergeben in der „Toskana des Nordens“ eine belebende Melange.

Saale-Unstrut, das sich länderübergreifend vom südlichen Sachsen-Anhalt bis hinein ins nördliche Thüringen erstreckt, ist ein malerisches Fleckchen im Herzen Deutschland und als Qualitätsweinanbaugebiet unter Genießern geschätzt. Alte Weinberge, Steilterrassen, Natursteinmauern und Weinberghäuschen prägen das Bild. Berühmt ist die Region zudem für ihren reichen Schatz aus Burgen, Schlössern und Sakralbauten. Als Fahrradparadies ist sie ein Geheimtipp – noch. Frühling und Herbst sind die besten Zeiten, es zu entdecken.

Was für den Wein gut ist, ist auch Radfahrern angenehm: geschützte Flusstäler und ein mildes, trockenes Klima. Entlang der Saale und ihrer Zuflüsse führen abwechslungsreiche Radrouten durch die Region. Weitere thematische Wege ergeben Querverbindungen und Rundtouren. Das eröffnet eine Fülle an Optionen. Wichtig ist, das Tagespensum nicht zu hoch zu stecken und ausreichend Pausen für Genuss und Kultur einzuplanen. Das sind die schönsten Routen durch Saale-Unstrut:

Der Saaleradweg

Der Saaleradweg ist einer der interessantesten Flussradwege Deutschlands. Er führt über 406 Kilometer vom Fichtelgebirge bis Barby am Rande der Magdeburger Börde. Es geht durch Märchenwälder, enge Schluchten, mittelalterliche Städte, vorbei an Stauseen, Weinterrassen, Burgen und Schlössern. Sein schönstes Teilstück führt einmal quer durch Saale-Unstrut. Die Strecke von Jena bis Wettin ergibt zwei zauberhafte Tagesetappen mit insgesamt 130 Kilometern. Im Jahr 2019 feierte der Saaleradweg sein 25-jähriges Jubiläum.

Tipp: Radreisende mit Kindern oder schwerem Gepäck können auf dem anspruchsvollen Teilstück zwischen Saaleck und Bad Kösen einen Umweg über die wenig befahrene L203 machen.

Der Unstrut-Radweg

Die Unstrut ist der wasserreichste Nebenfluss der Saale, in die sie von Westen kommend nach 190 Kilometern im Blütengrund bei Naumburg mündet. Der Unstrut-Radweg, der den Fluss begleitet, bietet auf seiner letzten Etappe ein fulminantes Finale – Saale-Unstrut kompakt. Bei Memleben beginnt nicht nur der landschaftlich abwechslungsreichste Abschnitt des gesamten Flussverlaufes, hier befindet sich auch das bedeutende Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben. Es folgen bald das Erlebniszentrum am Fundort der Himmelsscheibe von Nebra, die zum UNESCO-Dokumentenerbe gehört, Schloss Burgscheidungen mit seinem herrlichen Schlosspark, danach zahlreiche Weingüter, die Neuenburg und Rotkäppchen-Sektkellerei in Freyburg sowie Naumburg mit dem UNESCO-Welterbe Naumburger Dom.

Tipp: Eine Übernachtung im Kloster Memleben bietet Gelegenheit für Erkundungen des sehenswerten Museums und des Erlebniszentrums in Nebra.

Der Elster-Radweg

Die Elster entspringt im tschechischen Elstergebirge und mündet nach 245 Kilometern kurz vor Halle in herrlicher Landschaft in die Saale. Zuvor passiert sie die Städte Oelsnitz, Plauen, Greiz, Gera, Zeitz und Leipzig. Der begleitende Elster-Radweg hat zwei ganz unterschiedliche Gesichter: Am Oberlauf zeigt er sich bergig-anspruchsvoll. Am Unterlauf ist er flach, weitgehend asphaltiert und auch für Genuss- und Familienradler ein Vergnügen.

Tipp: Die Radsaison beginnt an der Weißen Elster am 1. Mai mit dem Anradeln ab Zeitz. Die Tour führt 35 Kilometer entlang der Weinroute an der Weißen Elster und des Elsterradwegs durch das schöne Elstertal.

Der Radfernweg Thüringer Städtekette

Die „Thüringer Städtekette“ führt von West nach Ost quer durch das „Grüne Herz Deutschlands“ und verbindet sieben der schönsten Thüringer Städte. Dieser Radfernweg ist besonders für Kulturinteressierte und Tourenradler geeignet. Auf ca. 225 km quer durch Thüringen bieten sich immer wieder historische Innenstädte, bekannte Sehenswürdigkeiten und kulturelle Highlights als Etappenziele an. Die bekannten Thüringer Städte sind Altenburg, Gera, Jena, Weimar, Erfurt, Gotha, Eisenach, die zum Verweilen einladen.

Tipp: Bei einem Stopp in Jena lohnt es sich die herrliche Aussicht über die Stadt Jena und die Jenaer Muschelkalkfelsen von der Aussichtsplattform des JenTowers in 128 m Höhe zu genießen.

Quelle: Saale-Unstrut-Tourismus

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